Im Land der Dreemer by H. G. Francis

Im Land der Dreemer by H. G. Francis

Autor:H. G. Francis [Francis, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Konzil, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1974-07-01T01:00:00+00:00


5.

„Wir müssen es auf jeden Fall versuchen", sagte Krermein. „Kaiser, wir setzen noch einen weiteren Funkspruch an die Laren ab. Bereiten Sie alles vor."

„Ist das nicht etwas unvorsichtig, Sir? Sie wissen nicht, ob es nicht unliebsame Zuhörer in diesem Sonnensystem gibt."

„Es gibt keine. Ich habe mir die Unterlagen angesehen.

Clearwater, der zweite Planet, ist früher einmal von einem Explorerschiff angeflogen worden. Heute hält sich dort niemand mehr auf."

„Hoffentlich."

Kaiser Karl setzte sich an das Hyperfunkgerät und schaltete es ein. Die Instrumentenanzeiger waren in Ordnung.

„Es kann losgehen, Sir... hin ... Partner."

Krermein stutzte. Dann lächelte er breit und nickte.

„Partner", sagte er. „Ja, Sie haben recht, Kaiser, wir sind Partner. Hoffentlich vergißt Pelts Truminchco das nicht."

„Wie könnte ich, Sir", beteuerte der Lenksystem-Positroniker eilfertig.

„Noch eine Frage", sagte Kaiser Karl. „Warum warten Sie nicht, bis wir auf Clearwater gelandet sind?"

„Das Risiko ist mir zu hoch", antwortete der Hyperphysiker. „Ich hoffe zwar, daß wir einigermaßen heil ankommen, aber es ist ziemlich wahrscheinlich, daß wir Bruch machen werden. Dabei könnte auch das Hyperfunkgerät ausfallen. Dann haben wir keine Verbindungsmöglichkeiten zu den Laren mehr."

„Verstanden, Partner."

„Lassen Sie mich sprechen, Kaiser."

Der Funktechniker erhob sich und machte Krermein Platz, nachdem er blitzschnell eine Taste gedrückt hatte.

Der Hyperphysiker hatte das nicht beobachten können, da Karl seine Hand durch seinen Körper abgedeckt hatte.

Atemlos vor Spannung wartete der Funktechniker nun ab, ob der Hyperphysiker die Fehlschaltung bemerken würde.

Wadder Krermein war nervös. Sein dunkelblondes Haar hatte sich zum Teil aus der Spange in seinem Nacken gelöst und fiel ihm ins verschwitzte Gesicht. Unwillig strich er es zurück. Seine hageren Züge wirkten noch straffer als sonst. Krermein wußte, worauf es ankam. Er war sich auch dessen bewußt, da er ein hohes Risiko einging. Karl blickte auf die Ortungsschirme, auf denen ihr Ziel deutlich zu erkennen war. Durch die Sichtkuppel konnte er den Planeten noch nicht so gut sehen, weil die Jet sich ihm in einer für die Beobachtung ungünstigen Neigung näherte.

Krermein überprüfte das Hyperfunkgerät, Er ging jede Schaltung durch, übersah aber die von Kaiser Karl eingeleitete Blockade, die zu einer Überbelastung führen mußte.

„Sind Sie sicher, daß Sie mit dem Gerät klarkommen?" fragte Karl.

„Natürlich", erwiderte Krermein brummig.

Er drückte die Haupttaste. Das zentrale Kontrollfeld leuchtete auf und zeigte Betriebsbereitschaft an.

„Ich rufe die Laren", sagte Wadder Krermein. „Hier spricht der terranische Wissenschaftsrat. Wir haben wichtige Informationen für die..."

In diesem Moment kam es zu einer Überladung. Im Innern des Gerätes gab es eine Reihe von Kurzschlüssen.

Das Hyperfunkgerät fiel aus. Wadder Krermein fuhr erschreckt zurück. Er zog seine Hände aus dem Bereich der blauen Flammen, die durch die Kontrolltafel schlugen.

Kaiser Karl eilte zu ihm.

„Ausschalten", schrie er. „So schalten Sie doch aus!"

Er griff an Krermein vorbei nach einigen Hebeln und unterbrach den Energiefluß. Stöhnend richtete er sich auf.

„Was haben Sie denn gemacht, zum Teufel?" fragte er vorwurfsvoll, „Nichts", erwiderte der Hyperphysiker stammelnd.

„Es ist alles so wie sonst,"

„Das kann nicht stimmen", sagte Kaiser Karl heftig, „Menschenskind, ich hätte wirklich gedacht, daß ein Mann wie Sie mit so einem Gerät umgehen kann."

Er merkte, daß er den Bogen überspannt hatte.

„Schon gut", sagte er leise. „Ich werde versuchen, das Ding so schnell wie möglich wieder in Ordnung zu bringen.



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